17.8.09 Mein Erster Soloflug :-)

Montag Morgen 9 Uhr, ich bin wie die letzten male pünktlich am Flugplatz angekommen.
Wir haben für die Planung an diesem Tag 2 Turns (Flüge) angesetzt. Den ersten bin ich mit Adolf noch zusammen geflogen, einige Platzrunden, 2 Autorotation und ein bisschen Hovern (Schweben).
Dirk hat manchmal schon gesagt, dass ich ja schon fast Solo Fliegen könnte. Dies hab ich mit einem Lächeln entgegen genommen und mir nur gedacht okay aber nicht mit mir, ich hatte gerade mal 10 Flugstunden zu verzeichnen. Doch Am 17.8.2009, 5 Flugstunden später sollte es soweit sein. Adolf hatte das auch schon angesprochen als wir morgens ein kleines Briefing hielten, da dachte ich mir auch "was jetzt schon". Ich bin ein wenig nervös geworden.
Nachdem wir unseren gemeinsamen Turn beendet hatten und in eine 45 min Pause gingen, sagte er: "Gut Michael da kannst du ja gleich Solo Fliegen". Die Pause über war ich ziemlich aufgeregt und machte mir Gedanken, das kann doch nicht real sein. Seit 4 Jahren die Idee Hubschrauberpilot zu werden, seit 2 Jahren hart dafür gearbeitet und gekäpft, ne Menge Unterstüzung bekommen und nach nur 15 gemeinsamen Flugstunden sollte die 16. von mir allein geflogen werden. Ich hab das erste Stück meines Traums wahrhaftig fühlen, erleben und genießen können und es war überwältigend.

Beim Anlassen des Hubschraubers war Adolf noch kurz dabei gewesen und hat von Außen den Bewegungen beim Check vor dem Start über meine Schulter geschaut. Nachdem das alles abgeschlossen war, gab er noch kleine Anweisungen und Tipps, reichte mir seine Hand und schloß die Tür. Nun war es soweit, ich saß im Hubschrauber, machte meinen Hover Check und hob das aller erste mal alleine ab. Ich meldete mich beim Tower, dass ich als Solo Schüler auf die Nord Seite zur kleinen Platzrunde wechseln würde. Der Funkspruch hörte sich wie folgt an:

Ich: "Bonn Hangelar Info - Delta Hotel Bravo Mike Mike" (kurz D-HBMM)
Tower: "D-HBMM"
Ich: "D-HBMM 1 Schüler Solo In der Schweitzer vorm Tower kreuzt die Bahn in Richtung Nord Seite für die Platzrunde"

Nun war ich dort wo wir immer zu zweit standen allein und voll auf mich selbst gestellt. Ich setzte den Hubschrauber nochmal ab und atmete tief durch.

Ich möchte nun mal das durchspielen was ich immer wieder gemacht habe, damit ihr seht was den da so abläuft bez. was ich beigebracht bekommen hab. Ich spreche das immer vor mir her um auch nix zu vergessen und eigene Fehler zu entdecken.
Ich fange mal an.

In Anführungszeichen " Gesprochen
In Strichen -- Ausführende Tätigkeit
Der Hubschrauber Steht:

"Drehzahl auf 2200 Pri Hover Check, no Caution, all green, Fuel Boost on"
--Pitch ziehen linke Pedale leicht treten.--
Der Hubschrauber geht über in den Schwebeflug:

--Mit dem Stick ein ruhigen Schwebezustand halten--
"nach rechts gucken alles frei"
"Clearingturn"
--linkes Pedal drücken Hubschrauber dreht nach links um bessere rundumsicht zu bekommen--
--linkes Pedal leicht los lassen um in Ausgangsposition zu drehen--
"Pri Take Off Check, no Caution, All green, Fuel Boost on"
"Los gehts"
--Stick leicht nach vorn drücken--

Der Hubschrauber geht über in den Geradeaus Flug:

--
Stick immer weiter nach vorn um Geschwindigkeit aufzunehmen--
--Pitch dem Steigflug anpassen--
"
Geschwindigkeit aufnehmen 50 Knoten weiter Steigen"
--Doppel Rechtkurve bei weiter steigendem Flug--
--Stick und Pitch einstellen, dass bei 700 Fuß Höhe und Geschwindigkeit 55-70 Knoten gehalten
werden--

Der Hubschrauber quer zur Landebahn:

"Geschwindigkeit aufnehemen 50-70 Knoten"
"Pri Landing Check, no Caution, all green, Fuel Boost on"
"Weiter die Höhe halten"
--Doppel Rechtskurve--
--Pitch leicht drücken--
"Sinkgeschwindigkeit 500 Fuß pro Minute 60-50 Knoten"
--Mit dem Stick geschwindigkeit konstant halten, später Tendenz fallend 55..5o..45..40 Knoten--
--Beim Landeanflug Landepunkt fixieren, dementsprechend Stick und Pitch bedienen--

Der Hubschrauber geht wieder in den Schwebeflug über:
--Drehzahl auf max. 2700 aber dort halten Aufgrund des Leistungspotentials--
--Mit dem Stick Geschwindikeit reduzieren--
--Pitch wieder ziehen um in den Schwebeflug über zu gehen--
--Linkes Pedal leicht drücken um Drehmoment wieder auszugleichen--

Der Hubschrauber schwebt wieder:

--Entfernten Punkt viesuell fixieren und den Hubschrauber ruhig halten--
--Pitch langsam drücken, damit der Hubschrauber landet--
--Gas zu, durchatmen, Platzrunde beendet :-)--
Der Hubschrauber steht!!!

Und das habe ich dann 5 mal gemacht und alles ging gut. Es war so schön und als ich den Hubschrauber vor dem Hanga abgestellt habe, alles aus gemacht hab und ausgestiegen bin, mit ein Lächeln, was leider nicht breiter werden konnte, als mein Gesicht. Wunderbar wunderschön, ihr hört von mir.
Euer Hubi Micha :-)

15 Flugstunden Schon

Hallo Miteinander, nun sind seit meiner ersten Flugstunde weitere 16 Flugstunden vergangen. Es kam immer mehr dazu, wie z.B. Aufgaben in der Luft. Bei einem kurzen Überlandflug die Geschwindigkeit auf 50 Knoten (ca. 100km/h) reduzieren, dabei aber nicht an Höhe zu verlieren. Es klingt vielleicht einfach, doch ohne jegliche Vorkenntnisse hat die Koordination zwischen Pitch und Stick nicht ganz flüssig geklappt. Während den ersten Stunden waren meine Fluglehrer Dirk und Adolf noch sehr mit Korrekturen, meiner fehlerhaften Steuerung, beschäfftigt. Das werden sie auch noch eine ganze Weile sein, wenn man bedenkt, dass ich noch mindestens 120 Stunden Flugunterricht vor mir habe. Es wurden auch schon Notverfahren geübet, darunter die Autorotation.Diese dient dazu bei Triebwerksausfall den Hubschrauber und vor allem sich selbst und evtl. Inssaßen wieder heil zu Boden zu bringen. Ich habe den Hubschrauber auf 1000 Fuß (ca.300 Meter) und einer Geschwindigkeit von min 50 Knoten gebracht, dann wird kurz von 3 runter gezählt und der Pitch voll runter gedrückt, das Gas geschlossen, das rechte Pedal voll getreten um das Drehmoment vom Motor, welches dann schlagartig fehlt auszugleichen. Gleichzeitig wird der Stick voll nach hinten gezogen um den Rotor durch den freien Fall in die "Autorotation" zu bringen, sobald der Rotor an Drehzahl wieder zu genommen hat wird der Stick nach vorne gedrückt um nun Geschwindigkeit aufzunehmen. Das Einleiten der Autorotation ist innerhalb von 2 Sekunden abgeschlossen. Dann geht es schlagartig mit ca. 60 Knoten abwärts, zu vergleichen mit einer Achterbahn die den Berg runter fährt. In weniger als 10 Sekunden wird dann 5 bis 6 Metern das abfangen vor dem Boden eingeleitet, indem der Stick langsam nach hinten gezogen wird um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Der Pitch dient dann noch dazu die letzten Meter sanft abzufedern. Hört sich aufregend an!? Das ist es Auch :-) !!!!!!! Dieses Verfahren mache ich noch nicht ganz selbstständig und deswegen bin ich froh, noch einen von den Erfahrenen Piloten neben mir zu haben.

26.5 Meine erste Flugstunde

Hallo Zusammen,
nun ist endlich das Eigetreten, woran ich so lange gearbeitet habe.
Nach einigen Stunden tehoretischem Unterricht, bin ich nun das erste mal abgehoben.

Es war ein sonniger Dienstag Nachmittag als ich vor dem Flugschulgebäude ankam. Es wurde gar nicht lange gezögert und es ging direkt zum Hangar, wo der Hubschrauber stand. Nachdem wir den Heli aus dem Hangar geschoben hatten, machten wir einen kurzen rundum Check, mit kleineren Erklärungen, da ich das alles zum Ersten mal hautnah mitbekommen habe.

Es war wie im tehoretischen Teil ein ganzer Berg an Informationen, bei dem ich mir nur dachte wie soll man sich das merken. Daraufhin meinte mein Fluglehrer, ich weiß das ist viel Zeug aber hauptsächlich gehen wir das durch, damit du es schonmal gesehen hast.

Nachdem das Betanken abgeschlossen war, hoben wir endlich ab und es es war im warsten Sinne des Wortes ein erhebendes Gefühl. Die Startphase hat noch Dirk ( Mein Fluglehrer ) übernommen, aber als wir uns vom Flugplatz entfernten, sagte er dann, nimm mal den Stick
( Steuerknüppel ) in die Hand und flieg der Autobahn nach.

Es gibt noch 2 weitere Steuereinheiten die Erste ist der Kollektive (engl. Pitch) zur Blattverstellung, hiermit kontrolliert man den Steig,- und sinkflug bez. über eine Drehbewegung das Gas. Man kann sich das vorstellen wie ein Handbremshebel im Auto, nur mit mehr Funktionen.

Die zweite Steuereirichtung sind 2 am Boden befestigte Fußpedale, die dazu dienen, den Heckrotor zu steuern, um z.B im Schwebeflug die Richtung nach rechts oder links zu bestimmen, ohne eine Kurve zu fliegen.
So das kurz zur Erklärung!!!

Wir stiegen auf 2000 fuß (ca. 600m) und ich sollte einfach der Autobahn, die sich unter uns befand folgen. Dann gibt es so nix mehr aufregendes zu berichten, denn wenn er fliegt, fliegt er.
Wir sind noch..... Entschuldigung "Ich" bin noch hier und dort ein paar Kurven auf Anweisung geflogen, die uns dann zum Flugplatz zurückgeführt haben.

Ich kann euch sagen, ich hatte nur den Stick in der Hand, das war schon anstrengend genug und ich kam ins schwitzen. Jetzt ging es aber zum Schweben auf eine bestimmte Stelle zum Flugplatz zurück. Nachdem ich zu hören bekam, ich soll nun auch die Pedale und den Pitch bedienen fing ich erst richtig an zu schwitzen.
In der Luft hatte ich das auch schon kurzfristig gemacht, aber Dirk hat immer noch mitgewirkt.

Kurz über dem Boden hatte ich alle Steuerelemente in der Hand gehabt und es war alles andere als auf der Stelle schweben. Das ist gar nicht so einfach, aber macht einen tierischen Spaß. Es ging vor- und zurück, leicht hoch und wieder runter. Ich bin zur Seite gedriftet aber einen stationären Punkt zu halten, hab ich noch nicht geschafft.
Es waren meine ersten Flugerfahrungen, was will man von einem Anfänger erwarten. Oder konntet ihr sofort laufen? Ihr könnt es heute noch nicht, denn ins stolpern kommen wir alle mal!

Nachdem dann ca. 50 Minuten verstrichen waren und meine Konzentration nachließ, flogen wir zurück zum Hanga und stellten den Hubschrauber ab. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich die Maschiene selbst bediente, aber ein Großteil der Flugbewegungen stammte tatsächlich von mir. Zum Ende sagte Dirk, für die erste Stunde war das schon sehr gut, darauf kann man bauen!

Okay wir werden sehen, bis bald Euer Hubi Micha

Ersten Theoriestunden 20.&21.2 Allgemeine Navigation

Hallo zusammen,

kaum ist die Finanzierung gepackt geht es auch schon richtig los.

Am 20. und 21.02.09 hatte ich meine ersten Theoriestunden im Fach " Allgemeine Navigation".

Was könnt ihr euch nun darunter vorstellen, ich möchte kurz erklären:

Die allererste Stunde war auch für mich irgendwie nur Fachchinesisch, zwar an Hand von Zeichnungen und Darstellungen gut rüber gebracht, aber trotzdem ein ganz neues Gebiet, mit dem man sich nie zuvor beschäftigt hatte.
Es prasseln so viele neue Wörter und Informationen auf einen nieder, dass man gezwungen ist zu Hause den durchgenommenen Unterrichtsstoff nochmal nach zu arbeiten.

Wie gesagt, so getan: zu Hause mit Hilfe von Lehrbuch, Internet und Grafiken noch mal alles in Einklang bringen, und siehe da, man beginnt zu verstehen und es macht Spaß, richtig Spaß.
klingt komisch, ist aber so :-)

Wusstet ihr, daß, wenn man zum Beispiel nach München fligen will, man nicht, wie im Volksmund immer so schön gesagt wird, die Luftlinie fliegen sollte. Denn, wenn man einfach nur geradeaus fliegen würde, käme man überall an, nur nicht in München.
Das liegt an der Erdkrümmung. Jeder weiß, dass es sie gibt, aber sie ist auf die Distanz schon so groß, daß der Flug in einem Bogen geflogen werden muß. Grafisch ist das so zu deuten:
Ich nehme an, die meisten denken, die gerade Linie sei die schnellste Verbindung, so wie es ja bei der kartografischen Darstellung scheint. Aber auf Grund der Erdkrummung ist in Wirklichkeit die gebogene Linie die kürzeste Verbindung und die einzige, die direkt zum Ziel führt.

Das gehört zur Navigation und ist der Anfang dessen, was ich lernen muß und will. Es wird noch vieles dazu kommen, Interessantes und Schwieriges, und ich freu mich drauf........

6.2.09 Anmeldung in der Flugschule "Willkommen an Bord"

Nachdem ich eine Woche zuvor dem Geschäftsführer von Life Flight, Herrn Bohnes, telefonisch mitgeteilt hatte, dass meine Finanzierung stehe, und ich alle benötigten Unterlagen für die Anmeldung beschafft hatte, trafen wir uns am 06.02.09 in Hanglar am Flugplatz, dort, wo auch der Unterricht stattfindet und die Flugstunden beginnen.

Nach der Begrüßung in Hangelar lautete seine erste Frage: " Haben sie Hunger?" Da ich direkt von der Arbeit dort hin gefahren war, nahm ich das Abgebot gerne an und so aßen wir erstmal ein paar Brötchen, die noch vom Morgen übrig waren.

Während wir die Brötchen aßen, machte Herr Bohnes Kopien von den mitgebrachten Unterlagen und wir unterhielten uns dabei.

Als dann zum Schluss der Ausbildungsvertrag von uns beiden unterschrieben wurde, hielten wir noch ein kurzen Plausch. Er reichte mir die Hand und verabschiedete mich anschließend mit den lang ersehnten Worten:

"WILLKOMMEN AN BORD"

Es war ein wunderschönes Gefühl nun endlich dabei zu sein; noch keine Theorie und keine Flugstunde, aber ich war über glücklich, dass es nun endlich los ging.

19.01.09 Die Finanzierung steht jetzt kann es los gehen!!!

Das sind die Tage, an denen sich alles ändern sollte.

Mo. 12.01.09 Termin bei der Bank, 12:00 Uhr.
Nun zum zweiten mal, diesmal aber mit Verstärkung von Walter und trotzdem mit der Ungewissenheit klappt es oder nicht!?
Ich erklärte noch einmal, wofür ich das Geld brauche und nach einem ca. 40 minütigen Gespräch mit der Bankangestellten und erneuter Erfassung meiner Einkommensdaten und Ausgaben hieß es am Ende, dass sie sich bei mir am nächsten Abend melden werde. Walter und ich verließen mit wenig Hoffnung die Bank.

Di. 13.01.09 Anruf der Bankangestellten, ca. 17:00 Uhr.
Ich konnte kaum glauben, was die Dame mir da verkündete. Sie meinte nur:
" Nach reiflicher Überlegung haben wir den Kredit für Sie möglich machen können. Sie müssen nur noch unterschreiben kommen."
Ich stand im Treppenhaus und konnte erstmal gar nicht glauben, was ich da gerade gehört hatte. Ich war tatsächlich nur noch eine Unterschrift weit vom benötigten Geld entfernt. Wir vereinbarten einen gemeinsamen Termin und haben uns am

Mo. 19.01.09 in der Bank, 16:30 Uhr
mit einem Sachbearbeiter in der Bank getroffen und kurz über die Konditionen gesprochen,
den Vertrag gemeinsam durchgeschaut und innerhalb von 10 Minuten unterschrieben.

Di. 20.01.09 Online-Banking Konto-Check, ca. 17.30 Uhr.
Am Abend war mein Konto tatsächlich um die benötigte Summe angewachsen. Welch ein tolles Gefühl.
Warum so kompliziert wenn es auch einfach geht!!??

27.11 Der erste Schritt von noch Vielen "Der Fliegerarzt "

Hallo zusammen.


Ich habe nun den ersten Schritt in Richtung werdender Hubschrauber -Pilot gemacht. Am 27.11.2008 habe ich mich der Flugmedezinischen Untersuchung unterzogen.

Dafür ging es morgens um viertel nach sieben bei mir zuhause los um pünktlich um acht am Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt in Köln ( DLR ) zu sein.

Kaum dort angekommen ging es auch schon daran die ersten Papiere auszufüllen. Name, Anschrift, welche Untersuchung ich machen wollte, alle erforderlichen Daten.

Nach der Personaldatenerfassung ging es als erstes zum Ruhe- EKG und darauf folgend zum Hörtest. Anschließend musste ich kurz warten, um dann ins Labor gerufen zu werden zur Blutabnahme und um eine Urinprobe abzugeben.

Danach war etwas länger warten angesagt bis ich zum sehr detaillierten Augentest musste. Mein Sichtfeld wurde überprüft, meine Augen vermessen, die Sehschärfe festgestellt, horizontales und vertikales Sehen, Farben und Dreidimensionales erkennen usw.
Mindestens die Hälfte des Tages bestand aus Warten, bis ich dann zur Augenärztin reingerufen wurde, mit der ich nochmal ein paar kleine Sehtests machte.

Nach einem Großteil der Untersuchungen wurde ich zum Fliegerarzt hereingerufen, welcher mir dann nochmals den Puls gemessen hat, Gewicht und Größe ermittelt und mich komplett abgetastet hat, jede Menge Fragen gestellt hat, welche ich immer nur mit Nein beantworten konnte. Keine Wunden, keine Krankheiten, keine Allergien, kein gar nichts. Das einzige, wo ich ja antworten konnte, war, als er fragte: "Fühlen sie sich Gesund?".
Dann ging es weiter mit der Ermittlung meines Lungenvolumens, welches 7,58 liter beträgt, 25% mehr als ich für meine Größe und Gewicht eigentlich brauche.

Des weiteren wurden noch ein paar formelle Sachen erledigt, weil ich da schon am Ende meiner Fliegertauglichkeits-Untersuchung war. Ich hab gefragt, ob kein Leistungs-EKG notwendig sei, aber nach Aussage des Arztes Antwort waren die ganzen Tests so gut ausgefallen, daß ein solches nicht nötig wäre.

Somit verkünde ich nun ganz offiziell mit einem großen Lächeln im Gesicht:
"Meine Gesundheit erlaubt es mir beruflich einen Hubschrauber zu fliegen."


Und damit das nicht mehr so lange dauert, werde ich Anfang 2009 nochmals zur Bank gehen, um nun auch in finanzieller Hinsicht einen Schritt weiter zu kommen. Ihr glaubt nicht, wie sehr mich dieses positive Gutachten aufbebaut hat. Nach all der Schufterei nun endlich ein Lichtblick und ein Erfolg zum Anfassen.


Drückt mir alle die Daumen


Euer Micha .

Immer noch nichts neues

Hallo zusammen ich möchte mal wieder von mir hören lassen, damit nicht der Glauben aufkommt ich hätte mein Traum aufgegeben und selbst denkt ihr besucht meine Seite nur noch um sonst. Ich bin immer noch dafür am arbeiten um mehr Geld zusammen zu bekommen.
Ich strebe jedoch noch in diesem Jahr an, die Ärtzliche Untersuchung zu machen, in sofern Termine frei sind, um mir selber zu zeigen es geht vorran. Selbst wenn es ein Risiko ist die rund 500 € in den Sand zu setzen, weil dieses Attest nur 1 jahr gültig ist. Es zerrt an meinem eigenen Glauben und Nerven sich trotz aller mühe auf dem Fleck zu bewegen was bedeutet ich gebe alles aber sehe keine Erfolge!!! Und ihr auch nicht. Ihr werdet von mir hören!!!

Dies ist 3 tage arbeit. 24 Tannen einst als Hecke klein Sägen inkl. Wurzeln rausholen und abtransportieren.

Die größte von allen aber auch klein bekommen

Die Zeit scheint (zu ver) FLIEGEN (zu können)

Hallo zusammen, die Zeit vergeht wie im Fluge, obwohl ich noch nicht mal fliegen kann. :-)
Zwei meiner Freunde sind im Juni schon seit einem Jahr in Australien, eine andere Freundin hat bald jeden Berg der Alpen von oben gesehen, und ich habe nun knapp ein Jahr ziviles Leben nach meinen Ausstieg bei der Bundeswehr hinter mir. Von den 365 Tagen habe ich mich fast nur der Arbeit unterworfen, um meinen sehnlichsten Wunsch zu verwirklichen, den Wunsch Hubschreuberpilot zu werden.
Es gab vor einiger Zeit eine richtig harte Woche, in der ich von morgens 7 bis abends 8 , halb 9 gearbeitet habe. Nach meiner normalen Arbeit als Gartenlandschaftsbauer ging es weiter für einen Freund, der mir Arbeit beschafft hat. Vier Tuya (Lebensbaum) roden inklusive Wurzel und drei Tage a vier Stunden einen Naturstein-Plattenweg reparieren, der bei einer Baumfällung beschädigt wurde. Wie die Ironie des Schicksals es wollte, gab der Himmel mir ein Zeichen. Der Tag war sonnig warm, ich hörte Propellergeräusche, schaute nach oben und wußte, warum ich mich so abrackerte. Da flog ein gelber Robinson R22, der zur Schulung angehender Hubschrauberpiloten genutzt wird, mir in Marienburg über den Kopf weg. Ich dachte mir nur, derjenige hats geschafft und sitzt wenigstens schon mal drin.

Es war der erste Mai und kurz bevor ich begann, den neuen Bericht zu schreiben, flog hier ein Hubschrauber übers Haus. Da dachte ich mir auch nur, der hat es gut, der muß arbeiten. Jetzt denken einige von euch: " Moment mal, es ist doch Feiertag, da will doch keiner freiwillig arbeiten". Ich schon, wenn ich denn Hubschrauberpilot wäre. Ich möchte damit nur deutlich machen, dass es mir egal wäre, wann, ob Sonntags, Feiertags, Weihnachten oder auf meinen eigenen Geburtstag ich fliegen müßte, Hauptsache da drin sitzen, seinen Job machen und glücklich nachhause gehen. Frei hat man als Ausgleich für den Feiertag auch mal oder wird dementsprechend vergütet.
So erstmal Schluss mit der Träumerei. Auf Dauer geht nur fliegen oder leiden, ich entscheide mich für das Fliegen und das schon bald...(hoffentlich).

Arbeiten Arbeiten Arbeiten

Hallo zusammen! Es ist Zeit von mir hören zu lassen. Ich kann nur leider nichts Neues berichten, da ich weiterhin noch nicht soweit bin, um mich für die Flugschule anzumelden.


Ich könnte schon mein ärztliches Attest besorgen, welches ich für die Anmeldung benötige. Dies ist aber nur 12 Monate gültig; das bedeutet, erst wenn das Finanzielle gepackt ist oder ich kurz davor stehe, kann ich diese Gesundheitsprüfung und andere Formulare beantragen. Ich hatte es ja bei der Bundeswehr schon mal probiert mit der Fliegerei, meine Wehrfliegerverwendungs-fähigkeit (Flugtauglichkeit) hatte ich schon einmal erfolgreich hinter mich gebracht. Sehtest, Hörtest, Belastungs-EKG, Blutwerte, Knochentests usw. Ein Laufbahnwechsel war aber zu der Zeit nicht möglich.

Bis das es hoffentlich bald soweit ist, verbringe ich meine Zeit mit arbeiten arbeiten arbeiten... Ich kann nicht davon träumen in die Lüfte zu steigen, ohne was dafür zu tun. Sobald mich irgendwas was meinem größten Ziel näher bringt, werde ich davon berichten.
Auf diesen Weg möchte ich mich auch noch einmal bedanken bei all denen, die mich mit der Euro-Aktion unterstützt haben. Es ist schon in eine Menge Geld zusammen gekommen, womit ich schon die erste ärztliche Untersuchung bezahlen könnte. Vielleicht wird es ja noch mehr, wenn sich all die Menschen, die mich nicht direkt kennen, aber von mir gehört haben und es gut finden, was ich vorhabe, mir helfen meinem Ziel näher zu kommen. Der Euro wird nicht zweckentfremdet. Ich versichere nochmals, das ganze Geld, ob 1€, 5€ oder mehr, alles ist und kommt auf das Sparkonto und wird nur für diesen einen Zweck eingesetzt!!!

Ihr werdet von mir hören und ihr werdet mich in einem Hubschrauber sitzen sehen..... Aber auf der Piloten Seite!!!



Erst in dieses fette Sparschwein bei mir zu hause und dann aufs Sparkonto. Dieses tolle Sparschwein hab ich von einer Freundin aus Bayern inklusive 11 gesammelten Euro geschenkt bekomm. Lasst es mit mir zusammen aus allen Nähten platzen!!! DANKE Claudia !!!

Traditionelle Nikolaus-Glühwein-Aktion im Feldblumenweg

Auf diesem Weg möchte ich mich an die Nachbarschaft im Feldblumenweg richten. An die, die am 7. Dezember vertreten waren und auch an die, die aus gesundheitlichen oder Zeitgründen nicht kommen konnten, aber an mich gedacht haben. Ich bedanke mich für die Unterstützung und das große persönliche Interesse an meinem Vorhaben und möchte meinen persönlichen Dank an alle aussprechen. Ganz speziell danke ich Inge und Karl, bei denen wir Platz unter ihrem Carport und in der Garage gefunden haben. Desweiteren bei Gaby und Walter, Gisela und Achim, denn ohne ihren Glühwein hätte so mancher an dem kühlen klaren Winterabend heftig gefroren!?
















Überall Tassen, die durch den Glühwein im großen Behälter rechts unten immer gefüllt waren und ein wenig wärmten.
















Wie man sieht, waren nicht gerade wenige da, dank Inge, die fleißig den Nachbarn Bescheid gesagt hat und Werbung für mein Anliegen gemacht hat.



Nur 1 €

Einen Kredit in Höhe von 70.000 € bei einer Bank zu bekommen ist für mich nur durch das Erfüllen einiger Auflagen möglich. Nichts habe ich unversucht gelassen, um diesen Auflagen gerecht zu werden. Als ich das erste Mal vor einem Banker saß, ihm mein Vorhaben schilderte, kam er zu dem Entschluss, dass ich nicht genügend Sicherheiten bieten könne, um einen Kredit in dieser Höhe zu erhalten. Eine Absage heißt für mich aber nicht, dass auch alle anderen Geldinstitute nein sagen würden. Ich versuchte mein Glück bei anderen Banken, welche mir dann leider dasselbe erzählten.
Einige Zeit später hatte sich mein Vater als Bürge angeboten. Ich habe die vom Geldinstitut geforderten 3 Lohnabrechnungen vorlegen können, doch dann hieß es, ich brauche einen unbefristeten Arbeitsvertrag, womit sich der Kredit erledigt hatte.
Selbst Ämter, die Fortbildungen fördern, wie z.B. die Agentur für Arbeit, das Amt für Berufs-und Ausbildungsförderung ect., unterstützen meinVohaben nicht.

Somit habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich meinen Traum verwirklichen kann.

Würden 70.000 Menschen mir nur 1€uro geben, könnte ich mir meinen Traum verwirklichen und Euch zeigen, dass Eure Hilfe auch für das genutzt wird, wofür sie bestimmt ist: für meinen Traum vom Hubschrauberpiloten.



Jedoch wie erreiche ich 70.000 Menschen?

Mit dieser Seite und meinen Berichten möchte ich allen zeigen, wie ich durch Eure Hilfe und Unterstützung Schritt für Schritt meinem Ziel näher komme. So könnt ihr meinen Weg zum Berufshubschrauberpiloten und die Erfolge meiner Ausbildung verfolgen.

Ich brauche die HILFE meiner Freunde, Bekannten und von DIR!

Wenn auch Du und Deine Freunde mir helfen wollt, meldet euch bei mir: mailto:lindner82@hotmail.de

Oder schaut in mein Profil, über "Kontakt" könnt Ihr mich ebenfalls per e-Mail erreichen.

Mein erstes mal

Genau dort bin ich das erste Mal Hubschrauber geflogen, leider nicht selber.
In dem Moment wusste ich nicht was schöner ist: die Skyline Manhatten´s oder das Fliegen.
Eigentlich war beides der Hammer, nur absolut teure 12min. Egal- Das war es wert!!

Eine Finanzielle Herausforderung

Mein Ziel, beruflich Hubschrauberpilot zu werden, ist nicht allein durch mein Willen zu erreichen.
Wenn man nicht gerade bei der Bundeswehr, Bundespolizei oder der Polizei seine Ausbildung im fliegerischen Dienst macht, ist diese Ausbildung privat zu finanzieren und somit sehr kostenintensiv. Die Kosten belaufen sich derzeitig auf ca. 70.000€, die sich wie folgt zusammen setzen:


Theorie, Gebühren und Unterrichtsmaterial inkl. gesetzlichen MwSt. 11.400,00 €

Praktische Flugstunden 100h Robinson R 22 und 35h Schweizer 300 52.290,00€

dazu kommen nochmals Landegebühren, Prüfungsgebühren
und Prüfungsflug ungefähr 3.000,00€

Gesamt 66.690,0o€



Schweizer 300

Robinson R 22

Am Anfang nur eine Idee

Vielleicht fragt ihr euch, wie ich auf die Idee komme, meine Seite
"Lebendig in den Himmel" zu nennen.
Nun damit jeder Bescheid weiss: Ich habe mir das Ziel gesetzt eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten zu machen!!! Wir alle kommen in den Himmel, doch ich WILL es LEBENDIG !!!!!!!!!!!!

Am Anfang, Mitte 2003, war nur die Idee, das könntest du doch machen. Aber wie kommt jemand, der eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker gemacht hat, dazu nun Hubschrauberpilot werden zu wollen.

Im Juli 03 wurde ich zu meinen Grundwehrdienst eingezogen. Ich wurde der Teilstreitkraft "Luftwaffe" zugeteilt. Während meiner 3-monatigen Grundausbildung durchlief ich Lehrgänge und Schulungen, unter anderem den Formaldienst (wo man richtig grüßen lernt, im Gleichschritt marschieren und und und.)
Als wir in der Formation auf dem Übungsplatz dastanden, uns nicht rühren durften, flog ein "Tiger" Kampfhubschrauber über uns hinweg. Dieser flog so tief, dass man ein wenig den Windzug der Rotoren spürte.
Da wir absolut still stehen mussten, riskierte ich, trotz eventueller Liegestützen, einen leichten Blick nach oben. Wann sieht man solch eine Maschine so tief und langsam über einen hinweg fliegen.
Da war die Idee, "das kannst du doch auch machen", geboren.

Solch einen Hubschrauber im Tiefflug, vielleicht 40 bis 50 Meter über uns: Wahnsinn!!! Das will ich auch!

 
Webmaster-Tools